Vortrag und Ausstellung zu Diskriminierung

Über "Altersdiskriminierung im kunsthistorischen Kontext" spricht die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Sabine Kampmann am Sonntag, 17. März, 16.30 Uhr, zur Eröffnung einer Ausstellung mit Bildern von Özlem Öztürk-Gerkensmeier. Die Ausstellung "Let’s talk about discrimination" (Lasst uns über Diskriminierung sprechen) wird bis 22. März in der Propsteikirche St. Peter und Paul, Untere Marktstraße 9, in Bochum zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.

Die Fotografin Özlem Öztürk-Gerkensmeier zeigt Porträts von Menschen, die Diskriminierung beispielsweise aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Herkunft oder ihrer Lebensumstände erfahren haben. Da ist beispielsweise Anna Lena (Foto), die als Kind emotionalen Missbrauch erlebt hat. Sie wurde bereits als Fünfjährige über Stunden eingesperrt, bis man der Meinung war, dass sie dem Rollenbild des braven Mädchens, das Hausarbeiten erledigen soll und nur Röcke trägt, entsprach. Auch als Erwachsene hat sie in der Folge ihre Probleme mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Mittlerweile macht sie eine Therapie.

Die Ausstellung und der Vortrag werden in Kooperation u.a. mit der Jüdischen Gemeinde Bochum - Herne - Hattingen, den Integrations-Agenturen NRW und himmelreich bochum organisiert und sind Teil des Projekts "#WEGEweisend abgesichert und eingebunden ins Alter", an dem u.a. auch das Seniorenbüro Wattenscheid der Stadt Bochum und der Caritas Ruhr-Mitte beteiligt sind. Das Projekt "#WEGEweisend wird im Rahmen des Programms "Stärkung der Teilhabe älterer Menschen - gegen Einsamkeit und soziale Isolation” durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfond Plus (ESF Plus) gefördert.

(Copyright Foto: Özlem Öztürk-Gerkensmeier)